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Hühnerembryonen für VegetarierDie Mehrheit der Impfstoffe sind für Vegetarier ungeeignet.Am 22. September findet in der Schweiz die Abstimmung zum revidierten Epidemiengesetzt statt. Die Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus (SVV) hat aus diesem Anlass die Impfstoffe genauer unter die Lupe genommen und festgestellt: Von den 58 derzeit in der Schweiz zugelassenen Impfstoffen sind mindestens 48 nicht vegetarisch. Sie enthalten tierische oder menschliche Bestandteile. Betroffen sind ausnahmslos alle Grippe- und Zeckenimpfungen, sowie die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfohlenen Basisimpfungen für Kinder unter 7 Jahre. Die eingesetzten nicht-vegetarischen Stoffe, sind vielfältig: Von Gelatine über Laktose, bis hin zu Nierenzellen von Affen, Blut von ungeborenen Kälbern oder Hühnerembryonen ist alles enthalten. Teilweise werden auch Zellen von menschlichen Föten oder Blutplasma verwendet. Der Grund dafür ist, gemäss Aussage von mehren Impfstoffherstellern, dass Viren oder Bakterien am besten auf biologischem Gewebe wachsen. Viele Impfstoffe werden darum auf menschlichen oder tierischen Zellkulturen produziert oder es werden entsprechende Hilfsstoffe verwendet. Sei es aus ethischen, ökologischen oder gesundheitlichen Gründen: Vegetarier verzichten bewusst auf Produkte von getöteten Tieren. Besonders für Veganer hört diese Überzeugung nicht beim Essen auf, sondern zieht sich durch alle Lebensbereiche. Renato Pichler, Präsident der SVV dazu: «Für Personen die keine Schlachtprodukte zu sich nehmen möchten sind die heute üblichen Impfungen ein Problem.» Was geschieht nach dem revidierten EpG mit Leuten, die wegen einer Allergie oder aus ethischen Gründen keine Impfungen möchten? Mona Neidhart, Mediensprecherin vom BAG, gegenüber der SVV: «Auch bei einem allfälligen Impfobligatorium entscheidet jede Person selber, ob sie sich impfen lassen will oder nicht.» Daniel Trappitsch, Präsident vom Netzwerk Impfentscheid, hält diese Aussage für reine Augenwischerei. «Das revidierte Gesetz gibt dem BAG die Möglichkeit, gegen Leute die eine Impfung verweigern, Quarantäne oder ein Berufs- oder Schulverbot auszusprechen. Dies alles unter dem Deckmantel der Gefahrenkontrolle.» Für Vegetarier drängt sich in dieser Auseinandersetzung nun eine zusätzliche Überlegung auf. Da es kaum pflanzliche Alternativen zu den zugelassenen Impfungen gibt, empfehlen wir Vegetariern gegen das revidierte EpG zu stimmen. Übersicht der Impfstoffe: www.vegetarismus.ch/impfen
Link: Gesetzestext zum EpG Link: Übersicht der Impfstoffe Date: 2013-08-29
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